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Nagelpilz Homöopathie – welche Mittel eignen sich zur Therapie?

Nagelpilzinfektionen treten vorwiegend an den Zehennägeln auf, seltener sind auch die Fingernägel betroffen. Durch Kontakt mit infizierten Gegenständen oder Personen und in öffentlichen Einrichtungen mit Nassbereichen werden die Pilzerreger übertragen. Eine erhöhte Ansteckungsgefahr besteht bei Nagelverletzungen, geschwächtem Immunsystem, Durchblutungsstörungen und Vorerkrankungen wie Diabetes. Als besonders schonende Behandlungsmethode gilt die Nagelpilz Homöopathie. Welche homöopathischen Mittel eignen sich zur Therapie?

Häufig verwendete homöopathische Mittel bei Nagelpilzbefall

Nagelpilz sollte so früh wie möglich therapiert werden, um eine Ausbreitung zu verhindern und das Ansteckungsrisiko zu senken. Welches das richtige Mittel ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Ausprägung und Symptomatik ab. Deshalb sollten auch Naturheilmittel nur nach Absprache mit einem Homöopathen angewendet werden. Bei der Behandlung von Nagelmykosen haben sich die Präparate Sepia D12, Antimonium crudum D 12 und Sepia D12 bewährt. Silcea D 6 wird beispielsweise bei Einrissen oder Nagelbettentzündungen empfohlen. Auch Kalium chloratum und Kalium phosphoricum gelten als wirksame Mittel bei Hautpilzerkrankungen. Den Grundsätzen der klassischen Homöopathie zufolge wird nur ein einziges Mittel verordnet, das je nach Erscheinungsbild zum Einsatz kommt.

Schüssler-Salze als weitere natürliche Behandlungsmethode

Ebenfalls auf Basis der Homöopathie werden verschiedene Schüssler-Salze zur Therapie von Nagelpilz eingesetzt. Die Mineralsalze sollten begleitend zu einer homöopathischen Basisbehandlung eingesetzt werden. Zur äußerlichen und innerlichen Anwendung eignet sich das Schüssler-Salz Nr. 1 Calcium fluoratum.

Innerliche Anwendung:

2 Tabletten Calcium fluoratum 3x pro Tag langsam im Mund zergehen lassen

zusätzlich 2 Tabletten Schüssler-Salz Nr. 3 Silecea

Äußerliche Anwendung:

Calcium fluoratum Salbe mehrmals pro Tag auf die befallenen Nägel auftragen

Erhöhte Wirkung durch Salbenverband mit dick aufgetragener Creme, die über Nacht einzieht

Calcium fluoratum kann helfen, eine Ausbreitung des Nagelpilzes zu verhindern und Symptome zu lindern. Bessert sich der Nagelpilzbefall nicht, muss ein Fachmann die weitere Behandlung übernehmen. Wird Nagelpilz nicht rechtzeitig therapiert, kann der Nagel soweit geschädigt werden, dass er im schlimmsten Fall entfernt werden muss. Auch ein Befall der übrigen Nägel ist bei Nagelpilzinfektionen nicht selten.

Wie wirksam ist Teebaumöl bei Nagelpilz?

Teebaumöl enthält antiseptische Wirkstoffe und wird seit Langem bei der Behandlung von Hauterkrankungen oder Entzündungen eingesetzt. Seine heilenden Kräfte entfaltet das ätherische Öl aufgrund der Inhaltsstoffe Terpinen-4-ol und Cineol. Teebaumöl kommt sowohl zur Behandlung als auch zur Vorbeugung bei Nagelmykosen und anderen Hautpilzen zur Anwendung. Der Pilz wird abgetötet und eine weitere Ausbreitung der Erreger verhindert. Die Wirksamkeit von Teebaumöl wurde bereits anhand von Laboruntersuchungen nachgewiesen. Bei hartnäckigen Nagelpilzinfektionen ist die Wirkung allerdings nicht so Erfolg versprechend. In diesem Fall ist fachkundige Hilfe die einzig richtige Lösung, um zu diagnostizieren, wie weit die Pilzerkrankung bereits fortgeschritten ist und welche medizinischen Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Maßnahmen zur Prophylaxe von Nagelmykosen

Es gibt verschiedene Maßnahmen zur Prophylaxe von Nagelmykosen. Die Füße sollten immer trocken gehalten werden. Ein feucht-warmes Schuhklima begünstigt das Pilzwachstum, weshalb atmungsaktive Schuhmaterialien und bequeme Schuhformen am besten geeignet sind. Verdickungen an den Nägeln sollten regelmäßig vorsichtig mit einer Nagelfeile entfernt oder zurückgeschnitten werden. Es ist empfehlenswert, die Strümpfe jeden Tag zu wechseln und Naturmaterialien zu wählen, die hygienisch gewaschen werden können. Das Tragen von Badeschuhen in Saunen oder Schwimmbädern schützt ebenfalls vor einer Ansteckung mit Nagelpilzerregern.

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Oldenburger Frauenarzt
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