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Heißhunger auf Zucker – ein Gesundheitsrisiko

Ein großes Problem der heutigen Zeit ist der schlechte Gesundheitszustand vieler Menschen. Mediziner schlagen Alarm, denn die Arztpraxen sind voll mit Patienten, die aufgrund einer falschen Ernährung übergewichtig sind und dadurch mehr oder weniger schwere Krankheiten aufweisen. Schon Kinder sind betroffen!

Die Auswirkungen einer falschen Ernährungsweise können fatal sein. Der Körper gewöhnt sich daran, dass er Fast Food und Süßigkeiten bekommt und verlangt dadurch immer mehr von diesen ungesunden Sachen. Gerade unsachgemäßer Zuckerkonsum kann sich extrem nachteilig auswirken. Die Folge: Adipositas und damit oft einhergehend auch die Diabetes, eine Krankheit, die unbehandelt zum Tode führen kann.

Bin ich zuckersüchtig?

Ab welchem Zeitpunkt jemand in der Zuckersucht gefangen ist, lässt sich so ohne Weiteres nicht sagen. Wer jedoch ständig Heißhunger auf Schokolade, Kekse und Kuchen hat, der könnte bereits ein ernstes Problem haben.

Schaut man sich die Ernährungsgewohnheiten von Zuckersüchtigen an, so ist unschwer erkennbar, dass bereits beim Frühstück die Weichen für einen süßen Tag gelegt werden. So werden beispielsweise Weizenbrötchen mit viel Marmelade oder Honig gegessen, dazu die Tasse Kaffee mit 3 Löffeln Zucker getrunken. Dies mag sehr lecker sein, sorgt jedoch dafür, dass es von nun an so weitergehen wird, mit dem Appetit auf süße Leckereien – das Essen wird zur Sucht. Bekommen Zuckersüchtige nun jedoch keine Lebensmittel mehr, die stark zuckerhaltig sind, so wird sich schnell ein „ungutes“ Gefühl einstellen – Unzufriedenheit, eventuell Kopfschmerzen, Aggressivität und natürlich der Jieper auch Schokoriegel & Co.

An diesem Punkt sollten die Ernährungsgewohnheiten gründlich unter die Lupe genommen werden, denn selbst wenn man an sich noch kein starkes Übergewicht festgestellt hat und wenn auch der Hausarzt noch keine Diabetes diagnostizierte, so ist es möglicherweise die unreine Haut, Karies, Fußpilz oder die Trägheit, die zu schaffen macht.

Gefährlicher Zuckercocktail

Fachleute sind sich bereits seit geraumer Zeit einig – Zucker kann süchtig machen. Wie bei allen anderen „Drogen“ auch, sorgt Zucker für ein Glücksgefühl. Der Dopamin- und Serotoninspiegel steigt nach dem Verzehr von Schokolade, der Konsument fühlt sich prima.

Dieses Hochgefühl hält jedoch nicht allzu lange an, denn durch den Zucker im Magen kommt es sehr schnell zu einer starken Blutzuckererhöhung. An diesem Punkt kommt die Bauchspeicheldrüse ins Spiel, die nun ganze Arbeit leisten muss, um den (häufig viel zu hohen) Blutzuckerspiegel wieder zu senken – es wird Insulin ausgeschüttet und der Blutzuckerspiegel fällt rasch wieder ab: zu schnell und zu tief häufig, sodass eine Unterzuckerung auftreten kann. Es muss also wieder etwas gegessen werden und am besten etwas Süßes, denn der Körper verlangt bei der Unterzuckerung nach einer schnellen Zuckerzufuhr, damit das Gehirn versorgt bleibt. Ein Teufelskreis, der sich so mehrmals am Tag wiederholen wird.

Langsamer Ausstieg aus der Zuckersucht

Wer erkannt hat, dass er zuckersüchtig ist, sollte seine Ernährungsgewohnheiten langsam aber stetig ändern. Vollkornprodukte, die meisten Obstsorten und auch Gemüsemahlzeiten sind gesund, halten schlank und bieten Schutz vor gefährlichen Stoffwechselerkrankungen. Ziel ist es darüber hinaus, den Blutzuckerspiegel auf einem konstanten Niveau zu halten, sodass langfristig keine Heißhungerattacken entstehen werden. Der Ausstieg aus der Zuckersucht ist meist mit ein wenig Unruhe und Verlangen nach süßen Köstlichkeiten verbunden. Wer es jedoch geschafft hat, zuckerhaltige Produkte nur in Maßen zu konsumieren, der wird schnell merken, dass Heißhunger ausbleibt, Gewicht reduziert wird und dass sich der allgemeine Gesundheitszustand erheblich verbessert.

Foto: © jannyjus – Fotolia.com

Oldenburger Frauenarzt
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